Buchtipp – How Iceland Changed the World

Mystisches Island. Eine kleine Insel mitten im Atlantik, die uns als Touristen magisch anzieht. Was macht Island, oder die Isländer so besonders? Wer schon einmal dort war, weiss es. Dieser kleine Flecken Erde inmitten des Weltmeeres mit seinen geologischen Zeitzeugen konnte über viele Jahrhunderte unangetastet seinen Ursprung bewahren. Das Land ist bekannt für die spektakuläre Landschaft und seine Naturphänomene: Gletscher, Vulkane, Geysire, Wasserfälle, Lagunen, heisse Quellen, Nordlichter, Mitternachtssonne. Auf einer Fläche von 103’000 Quadratkilometern leben gerade einmal 320’000 Einwohner. Davon zwei Drittel im Grossraum Reykjavik. Die Natur hat ausreichend Raum, fernab von Zivilisation ihre Entwicklung ursprünglich voranzutreiben.

How Iceland Changed the World. Das 2021 in englisch erschienene Buch nimmt diese historischen Ereignisse auf, in die Island oder Isländer direkt oder indirekt einbezogen waren. Egil Bjarnason schafft es in leichter Sprache und mit dem nötigen Schuss Ironie, den Einfluss des Inselstaates auf die Weltgeschichte darzulegen. Unterhaltsam geschrieben und nicht überladen mit Fakten. Islandreisenden empfehle ich das Buch erst nach der Tour zu lesen. Die Anekdoten bestätigen das Erlebte.

Zum Inhalt. Die Geschichte Islands begann vor 1’200 Jahren, als ein frustrierter Wikingerkapitän und sein nutzloser Navigator mitten im Nordatlantik auf Grund liefen. Plötzlich war die Insel nicht mehr nur ein Zwischenstopp für die Küstenseeschwalbe. Stattdessen wurde es zu einer Nation, deren Diplomaten und Musiker, Seeleute und Soldaten, Vulkane und Blumen den Globus stillschweigend für immer veränderten. How Iceland Changed the World nimmt die Leser mit auf eine Reise durch die Geschichte und zeigt ihnen, wie Island bei so unterschiedlichen Ereignissen wie der Französischen Revolution, der Mondlandung und der Gründung Israels eine zentrale Rolle spielte. Immer wieder hat sich eine bescheidene Nation an vorderster Front historischer Ereignisse wiedergefunden und die Welt, wie wir sie kennen, geformt. How Iceland Changed the World zeichnet ein lebhaftes Bild davon, wie alles geschah.

Der Autor. Egill Bjarnason berichtet über Island für die Associated Press und schreibt regelmäßig für die New York Times, Lonely Planet und das Hakai Magazine. Bevor er für die internationalen Nachrichtenmedien über sein Heimatland Island berichtete, berichtete er für isländische Leser über den Rest der Welt und veröffentlichte Reportagen und Fotos aus Afghanistan, Uganda und Westafrika. Als Stipendiat von Fulbright Foreign Student erwarb er einen Master-Abschluss in Sozialdokumentation an der University of California, Santa Cruz, und lehrt derzeit an der University of Iceland.

Vormonat. Für dieses Mal ist es also ein Reisebuch. Als Buchtipp des Vormonats haben wir auf ein Lauf-Abenteuer-Aussteiger-Buch aufmerksam gemacht. Bis an die Grenzen des Seins von Markus Torgeby. Der schwedische, talentierte Langstreckenläufer war gerade einmal 20 Jahre alt, als er in den abgeschiedenen schwedischen Wald zog, um ein Einsiedlerleben zu führen und sich seiner wahren Leidenschaft zu widmen: dem Laufen. Vier Jahre lang lebte er in einem Zelt in der Wildnis und trotzte den rauen schwedischen Wintern. Dieser internationale Bestseller ist ein aussergewöhnliches, mitreissendes Buch über Laufen, Durchhaltevermögen, Verlust und Selbstentdeckung.

Bist du Autor und hast ein eigenes Buch zu den Themen Sport, Abenteuer, Reisen oder Ernährung publiziert? Gern kannst du uns ein Rezensionsexemplar senden: ACTREME GmbH, Maik Becker, Michael-Maggi-Str. 7, 8046 Zürich. Wir freuen uns jederzeit auf neuen Lesestoff!