Es ist wieder Januar. Für Viele ist es DER Monat, um seinem Körper ein längst fälliges Reset zu verpassen. Dry January, Veganuary, Sugarfree, oder mehr Sport treiben sind nur ein paar Beispiele der Vorsätze, die alljährlich über den Jahreswechsel gefasst werden. Nach den oft ausschweifenden Festtags-Fress-Orgien sollen Körper und Geist zurück in die Spur.
Das Ziele-Setzen im dunklen, oft grauen Januar hat auch einen angenehmen Nebeneffekt. Der Winterblues wird überspielt. Wir beschäftigen uns mit Dingen, die sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken. Die klassischen Vorsätze sind meist ja nichts anderes als die Besinnung auf eine gesundere Lebensweise.
Was aber braucht es, um die Vorsätze auch in die Realität umzusetzen? Es ist bereits der 10. Januar. Ganz ehrlich: wie viele haben ihre gesteckten Ziele bereits über den Haufen geworfen? Wir sind alle Menschen. Gewohnheitstiere. Lebensgewohnheiten aufzubrechen, braucht Mut und Energie. Oft verlassen uns beide Tugenden zu schnell. Der einfache Weg ist der bequeme. Absolut nachvollziehbar. Damit Ziele erreicht werden, braucht es einen Plan. Und ein paar weitere Dinge, die es zu beachten gibt.
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Ein Marathon geht immer
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- Unrealistische Ziele stecken. Wer sich Dinge vornimmt, die eine Veränderung der Routine beinhalten, sucht die Herausforderung. Alles, was uns fordert, reizt uns umso mehr. Einfache Ziele lassen uns eher los als komplexe. Wenn wir uns mit etwas Intensivem auseinandersetzen müssen, nehmen wir uns dem Thema besser an. Tauchen in die Materie ein. Nicht stumpfsinnig Vorgegebenes nachahmen. Neues Lernen. Gleichzeitig das Hirn provozieren. Je mehr uns etwas beschäftigt, umso leichter gelingt die Umsetzung.
- Klare Eckdaten definieren. Ein abgeschlossenes neues Abo im Fitnessstudio um die Ecke lässt noch keine Pfunde purzeln. Erst wenn der Plan steht, wie oft und was dort trainiert werden soll, wird ein Schuh daraus. Zuviel ist dabei sicher genauso kontraproduktiv wie zu wenig. Wie also das richtige Mass finden? Wer es richtig individuell will, begibt sich in die Hände eines erfahrenen Trainers. Mit ihm lässt sich ein Plan erstellen, indem auf eindeutige Ziele hingearbeitet wird. Gemeinsam werden Parameter wie verfügbare Zeit, Belastbarkeit, Gesundheitszustand und vieles mehr bestimmt. Wenn es ein guter Coach ist, wird er mit den gewählten Trainingsmethoden und Abwechslung durch interessante Einheiten Neugierde auf mehr wecken. Ziele lassen sich so einfacher erreichen und werden bestenfalls sogar übertroffen.
- Voller Fokus. Wenn es denn reduziert auf einen Zeitraum Anfang Jahr ein Vorsatz sein soll, dann sollte der Brennpunkt auch darauf gesetzt sein. So lassen sich die oben angesprochenen grauen Wintertage leichter ertragen. Gleichzeitige Ablenkung von Wetterkapriolen und Sonnenmangel. Und dem Körper durch Bewegung und gesunderer Lebensweise etwas Gutes tun. Fokussieren dient dem Erreichen des Zieles und blendet ungewünschte negative Denkweisen aus. Für einen kurzen Zeitraum binden die Massnahmen zum Erreichen der Vorsätze Ressourcen. Dem sollte man sich bewusst sein. Umso befriedigender wirken dann die Ergebnisse.
- Den Spassfaktor nicht vergessen. Bei allen Einschränkungen oder besser Herausforderungen, die ungewohnte Vorsätze mit sich bringen, darf der Spass nicht auf der Strecke bleiben. Wenn es denn z.B. partout ein veganer Monat sein muss, dann ruhig mal auf neue Rezepte stürzen. In der Küche etwas Neues ausprobieren. Am besten mit den Liebsten. Eine vegane Sauce Bolognese kann richtig fein munden. Oder mit Überraschung stellt man fest, was sich aus Tofu alles zaubern lässt. Oder einfach mal andere, bislang unbeachtete Gemüsesorten ausprobieren. Die Vielfalt der Grünwarenabteilung wird oft zu wenig ausgelotet. Dafür Finger weg von Pseudo veganem, wie Hühnchen Alternativen, Ersatz-Hamburger oder Fertigprodukten aus dem Tiefkühlregal. Die gaukeln den gewöhnlichen Geschmack vor. Ein höherer Funfaktor kommt mit bislang Unentdecktem. Denn: Kochen macht Spass. Besonders, wenn dann im Zuge eines gesunden Vorsatzes ungeahnte Fertigkeiten bei sich selbst entdeckt werden können.
- Leidenschaft als Triebquelle. Für etwas brennen. Investition mit reichlich Return. Viele Menschen wollen geführt werden. Aufschauen zu Idolen. Ihnen nacheifern. Sich in den Vorbildern wiederfinden. Sie projizieren ihr Leben in andere. Oder das der anderen in ihr eigenes. Als triviale Art, Erfolge zu feiern. Eine passive Art. Sie umgehen den aufwendigen Weg. Den Weg, den die Leitbilder nehmen mussten, um als solche anerkannt zu werden. Oft aufopferungsvoll, zeitaufwendig und schmerzhaft. Aber immer mit Leidenschaft. Und das macht den Unterschied. Eine Passion für etwas ist nicht einfach kopierbar. Nur wenn ich den gleichen Schuh wie mein Vorbild trage, laufe ich lange noch nicht ebenso elegant und leichtfüßig. Der Wille allein genügt nicht. Im Privaten, im Beruf und in der Freizeit. Das Ergebnis wird ein anderes sein, wenn man etwas ohne Begeisterung anpackt.
- Achtsamkeit und Zufriedenheit zulassen. Egal, wie deine Vorgaben für das neue Jahr lauten, es geht nicht ohne Achtsamkeit. Hör in dich hinein und spüre, was Körper und Geist wollen. Nur so erreichst du eine tiefe Zufriedenheit auf dem zielorientierten Weg. Irrationale Ideen lassen sich leichter in Ruhe umsetzen. Ruhe im Umfeld. Und in dir selbst. Wer zufrieden ist, kann akzeptieren.
- Pessimisten ungehört lassen. Gibt es im Umfeld Zweifler an den Zielen, sollten sie ausgeblendet werden. Die Kontakte gilt es zu meiden. Das Leben ist zu kurz, um sich mit Negativem zu umgeben. Und ja, jemand der deine Leistung oder Ziele infrage stellt, nimmt keinen positiven Einfluss. Ohnehin knappe Zeit und Energie in Überzeugungsarbeit zu stecken, lohnt nicht. Pessimisten können ruhig verwundert mit offenem Mund am Wegesrand zurückgelassen werden.
- Ziele nicht nur auf den Januar beschränken. Das Konzept steht. Und die Umsetzung lief während 31 Tagen eigentlich ganz ok. Gewünschte Effekte wurden erreicht. Befriedigt und staunend schauen wir auf die investierte Einsatzbereitschaft zurück. Warum also nicht diese gesteigerten Glücksmomente weiterhin beibehalten? Und wenn es nur Teile davon sind. Wir verbringen die meiste Zeit unseres Lebens mit unserem Körper und Geist. Wenn nicht die gesamte. Es wäre doch erstrebenswert, uns dauerhaft auch Gutes anzutun.
- Antizyklisch mal im Dezember beginnen. Der Jahreswechsel ist die klassische Zeit für gute Vorsätze. Wir brauchen diese Terminisierung. Dabei wäre es doch interessant, mal gegen den Strom zu schwimmen. Einen alkoholfreien Monat im Dezember zu planen und bei Einladungen und auf dem Weihnachtsmarkt souverän jegliche Verführungen auszuschlagen. Die Hürden sind höher. Die geerntete Zufriedenheit allerdings auch.
- Gar keine Ziele um den Jahreswechsel festlegen. Upps. Also nun doch nicht an den besprochenen Punkten arbeiten? Doch, unbedingt! Aber nicht auf einen Termin, bzw. ein Datum fixiert. Das Leben spielt sich das ganze Jahr hindurch ab, nicht auf einen kurzen Zeitraum beschränkt. Dabei gehen wir mal davon aus, dass die Vorsätze positive Auswirkungen für das ICH bewirken sollen. Und davon kann man doch nicht genug bekommen. Wir sollten lernen, immer wieder unseren Ist-Zustand zu erfragen und das Zufriedenheitsbarometer zu prüfen. Und als logische Schlussfolgerung ständig an Zielen arbeiten und Dinge verwirklichen, die Körper und Geist fordern und fördern. Dann bedarf es keiner Initialzündung um den Jahreswechsel.
Was meine Vorsätze für den Jahresbeginn sind? Es gibt keine. Ich habe Ideen mein Leben betreffend. Und die enden nicht mit Ablauf des Monats Januar 😉.
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